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~~  Meine Reise 1992 in den Nordosten von Brasilien  ~~


Allein, ohne Gabi, trete ich auch meine zweite Reise nach Recife im Nord-Osten von Brasilien an. Warum aber das 2. Mal an den gleichen Ort? Nun, weil der erste Tripp in diese Stadt ein Horror war und ich dadurch absolut nichts vom Land gesehen habe. Kennen gelernt habe ich dafür die Behörden von Recife und das will man seinem ärgsten Feind nicht wünschen. Der Anlass ist schnell erzählt. Am zweiten Tag war schlicht und einfach mein Safe im Hotel leer geräumt. Nicht aufgebrochen, nicht offen, einfach leer, wie ein Safe nicht leerer sein kann. Gut bewacht dafür, nämlich hinter der ständig besetzten Reception in einer verschlossenen Kammer. Bares, Pass, Flugticket, Schecks, Kreditkarte, sogar der Ehering, der sicherheitshalber im Safe lag, alles war weg. Um die 10,-- DM nannte ich noch mein Eigen, obgleich ich ohne Pass und Stempel offiziell gar nicht mehr existieren durfte. Diese zwei Wochen in der Behördenmühle wären sicher einen eigenständigen Bericht wert. Vielleicht schreibe ich ihn noch. - Diesmal hoffe ich natürlich, die Tour, die bereits für 1988 geplant war, nachholen zu können: Die östliche Spitze von Brasilien mit ihren phantastischen Stränden will ich sehen, die Städte Natal, Joao Pessoa, Campina Grande und vielleicht noch ein Stück des Hinterlandes, so bis Patos ist meine Vorstellung. Behörden werde ich jedenfalls strikt meiden.
 



         

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Mit LTU starte ich - wie bereits 1988 - von Düsseldorf aus. Bequemer geht es nicht. Ca. 9 Stunden dauert der Flug nach Recife, ist mir in Erinnerung. Vor uns tauchen nach vier Stunden die Kanarischen Inseln auf und dummerweise gehen wir runter. Nach 16 Jahren sieht mich Teneriffa also wieder. 3 Stunden später wandern tief unten im Meer die Kapverdischen Inseln vorüber. Irgendwann werde ich mir auch dieses Archipel mal näher ansehen, denke ich dabei. (Es sollte noch 11 Jahre bis ins Jahr 2003 dauern.) Der Sprung über den Atlantik ist geschafft, Recife liegt vor uns. Wie schon 1988, eine Tanzgruppe junger Mädchen empfängt den Jet noch auf dem Rollfeld. Klar, wir sind ja ein Ferienflieger und ich hoffe, diesmal wirklich Ferien im östlichsten Teil von Brasilien genießen zu können. Ein Zimmer im mir schon bekannten Hotel Diplomata ist frei, nahe am Strand, wenn auch nahe dem Hotel mit den leeren Safes. Die böse Erinnerung kocht wieder lebendig hoch beim ersten Gang durch die vertraute Straße hinüber zum breiten, nicht enden wollenden Strand von Boa Viagem in Recife.

Je nach Ebbe und Flut ist der Strand mal breit, mal recht schmal. Dennoch, belebt ist er fast immer und man staunt, woher die Leute die viele Zeit zum Müßiggang nehmen können. Touristen gibt es natürlich darunter, doch bei weitem überwiegen die Einheimischen. Meine zwei netten Eßlokale von 1988 sind leider verschwunden. Auch der Treff, in dem man so schön seinen Chope (Bier) trinken konnte, existiert nicht mehr. Ich muß also Neues suchen. Im Hotel haben sich auch einige Deutsche einquartiert und man kommt in Kontakt. Manche sind schon das 4. oder 5. Mal in Recife, andere bleiben über Monate. Beides ist mir allerdings unverständlich, denn so toll finde ich Recife nun wirklich nicht. Über 2 Millionen Einwohner hat die Stadt, die ihren Namen von den Riffen vor der Küste ableitet.

(Hier ist noch eine Baustelle)

Weitere Infos und Reiseerinnerungen stehen auch bei den jeweiligen Bildern.


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