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~~   Unsere Reise nach Bayern und ins Allgäu im Juli 2003   ~~
( Hier ist noch eine umfassende Baustelle )


Bayern und insbesondere das Allgäu beinhalten für mich nicht nur die schönsten Urlaubsziele in Deutschland, sie sind für mich stets zugleich auch ein Besuch in der Heimat. Das Gefühl schwingt hier kräftig mit. Schon lange ist es her, dass wir das Allgäu besucht haben; es war 1987 zusammen mit unserem Lenchen. Diesmal ist allerdings nicht ganz klar, wohin genau die Reise in Bayern geht. Sicher ist nur München, da wir bis dort hin den Auto-Reisezug gebucht haben, denn wir wollen unbedingt meine 92 -jährige Tante in ihrer neuen Umgebung, einem Seniorenheim, besuchen. Alles weitere wollen wir letztlich dem Zufall, unserer Lust und Laune überlassen. Insgeheim denke ich aber schon an das Allgäu, wenn ich mal ganz ehrlich bin. Über das Wetter machen wir uns keine großen Gedanken; warum sollte die bisherige, schon lang andauernde Hitzewelle gerade in den nächsten 2 Wochen durch Regen abgelöst werden? (Fortsetzung unter dem Bild)
 


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    Früh aufstehen heißt's für uns, denn der Auto-Reisezug fährt schon um 6.00 Uhr morgens in Düsseldorf ab. Und das Auto muß bis 5.30 Uhr verladen sein. Bis auf einen Vordrängler, der wohl nicht schnell genug sein Fahrzeug los sein kann, geht die Verladung problemlos und zügig vonstatten. Man fährt schlicht über eine Rampe auf den Zug und halt so weit vor wie's geht. Dort bekommt der PKW seine Bremsklötze; man selbst steigt über eine fahrbare Treppe wieder ab, steht dann auf dem Bahnsteig und beginnt nun seinen Waggon und sein Abteil zu suchen. Wunderbar, es ist alles 1. Klasse und wir haben das ganze Abteil für uns allein. 129 Euro kostet die einfache Fahrt für alles bis nach München; das könnte man öfter machen, meine ich zu Gabi, auch wenn wir noch so jung sind.

Ein kleines Ruhestündchen, oder auch zwei, wollen wir uns noch vor dem Frühstück gönnen. Liegesitze haben wir schließlich genügend und können somit längs oder auch quer liegen. Wir machen es uns längs bequem und tatsächlich erst nach 2 Stunden werde ich an der Loreley wieder wach. Ein Halt wird an der kämmenden Dame leider nicht gemacht, so dass ich den Kamm schon selbst in die Hand nehmen muß. Nur zwei Stops gibt es überhaupt, in Köln und in Würzburg. Herrlichster Sonnenschein ist draußen und der Blick auf die andere Rheinseite ein Genuß. Das Frühstück wird im Speisewagen serviert und beeindruckt mich. Von Schinken über Käse, Marmelade, Brötchen usw. ist wirklich alles dabei. Hätte ich von der Bahn nicht erwartet. Mit bestem Appetit gehen wir an die Arbeit während neben uns die hübschen Fachwerkhäuser vorbeiziehen. Sehr schnell fahren wir nicht, was uns allerdings nichts ausmacht. Denn wir haben Zeit. Die Fahrt geht diesmal auf der anderen Rheinseite und nicht wie üblich links-rheinisch. Und ich muß sagen, der Blick hinüber ist von dieser Seite aus für mich schöner und interessanter. Ich meine mehr Burgen und mehr Mittelalter in den Dörfchen zu sehen. Vielleicht liegt's aber auch nur an dem warmen, hellen Sonnenschein des Morgens, dem geruhsamen, genußvollen Frühstück im dahinfahrenden Zug und dem Bewußtsein, in Richtung Allgäu zu gondeln.

Der Mäuseturm zieht vorbei und Rüdesheim wird erreicht. Noch langsamer wird jetzt der Zug und so wird es bis weit hinter Wiesbaden auch bleiben. Eigentlich ein Unding für ein so hoch technisiertes Land wie Deutschland, denke ich bei mir. Aber im Kölner Raum ist es ja auch nicht anders. Darmstadt wird draußen angezeigt. Erwartet hätte ich eher Frankfurt. Bin mal gespannt, wie wir fahren werden; wohl doch über Stuttgard. Immer bergiger wird es um uns und wir fahren durch herrlichsten Wald. Ein idyllischer Flußlauf taucht auf, dem unser Zug nunmehr folgt. Eigentlich kann es nur der Main sein, sage ich zu Gabi; die Namen der Ortschaften an denen wir vorbei kommen, sagen uns hierzu nichts. Höchstadt wird durchfahren und damit ist endlich klar, wir fahren tatsächlich am Main entlang. Fünf Minuten Stop in Würzburg und weiter geht die Fahrt durchs schöne Frankenland. Eine liebliche Landschaft umgibt uns beim Mittagessen. Wir sind rundrum zufrieden mit uns und der Welt. Es verbleibt noch etwas Zeit zum Dösen bis der Zug pünktlich gegen 14.00 Uhr den Bahnhof Ost in München erreicht. Eine wirklich feine Sache mit dem Auto-Reisezug, schwärmen wir; so ausgeruht und ohne jeglichen Stau sind wir mit dem Auto noch nie nach München gekommen.

Auch in München - wie auf der ganzen Strecke - schönstes Wetter. Gabi holt den Wagen, während ich auf die paar Klamotten aufpasse und mir ein Zigarettchen genehmige. Die ersten Autos rollen herunter, aber dann ist Pause. Der Vordrängler aus Düsseldorf wäre jetzt dran. Doch der hat nun Zeit, viel viel Zeit. Er packt hier und packt dort, verschwindet fast im Kofferraum, steigt irgendwann endlich ein, steigt dann gemütlich aber wieder aus, um nochmals im Kofferraum nach dem Rechten zu sehen. Ich kann die Frechheit nicht fassen. Und alle Autos auf dem Zug dürfen auf den gnädigen Herrn warten, was ihm allerdings gar nichts ausmacht. Gabi hat's endlich geschafft, vom Zug herunter zu kommen. Recht erboßt erzählt sie, dass sie direkt hinter dem A ... stand. Nach Ottobrunn fahren wir, da meine Cousine uns freundlicherweise für 3 Nächte Quartier geben will. Über den inneren Ring von München und ein kleines Stück der Autobahn nach Rosenheim sind wir trotz Freitag Nachmittag, aber gerade noch vor der Rush-Hour, schnell am Ziel. Der Kaffee dampft schon und es ist ein herzlicher Empfang. Wir wollen heute aber nochmals nach München rein; natürlich jetzt mit der U-Bahn.

Fortsetzung folgt irgendwann. Ich bitte um viel Geduld.




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